Durchaus auch klima- und umweltbewusst flog ich am Wochenende nach London. Billiger als mit der Bahn nach Berlin! Also: Raus aus der EU und nach London zu einer Hochzeit.
Ich hatte das große Vergnügen einer internationalen britischen Hochzeitsfeier, mit Gästen aus Fernost, Australien, Neuseeland, USA und Europa.
Gefeiert wurde in Hampton Court, in jener herrschaftlichen und prachtvollen Schlossanlage, die auf den legendären britischen König Henry VIII zurückgeht, der bekanntlich im Heiraten besonders erfahren war.
Wie man mir sagte, werde heutzutage sowieso nicht mehr wie früher kirchlich geheiratet.
Also, Hampton Court – prachtvoll! Und was für eine riesige Gartenanlage, in der bei unserem Besuch gerade ein Tulpen-Festival stattfand!
Am Tag des Rückflugs konnte ich noch kurz das Britische Museum besuchen und die Spuren unserer Zivilisation im alten Ägypten, im Iran und in China in Augenschein nehmen.
Zuvor war draußen in der Warteschlange mein Blick auf ein Graffiti gefallen: „Free Palestine!“
Und später sah ich an einem Kiosk eine junge Touristin, die auf dem Rücken ihres Mantels die Aufschrift trug: „Let‘s change the world.“
Und wie ich das gerade gelesen hatte, kam eine Fahrrad-Rikscha die Straße herunter. Eine Sankt Georgs-Fahne flatterte.
Das Bild haftet. Der Rikscha-Fahrer schreibt: „Good vibes“ (Gute Stimmung). Die Werbung der Billigflugline dagegen, ihre neuen Flugzeuge seien „Gamechanger“, weil 16% weniger Treibstoffverbrauch, 40% weniger Lärm, - sie verblasst.
Der Pulverkopp
Foto: privat